Proteste am 1. September in Chemnitz
Am 01.09.2018 hatten drei Landesverbände der AfD zusammen mit Pegida zu einem "Trauermarsch" aufgerufen. "Pro Chemnitz" hatte ebenfalls eine Demo angemeldet und ein breites Bündnis versammelte sich unter dem Motto "Herz statt Hetze" zum Gegenprotest gegen die beiden rechten Demos. Die Kundgebung von "Pro Chemnitz" lief nicht los, sondern löste sich auf, um dem Protest von AfD und Pegida zu folgen. Somit waren in der AfD-Demo auch etliche bekannte Neonazis zu sehen. Der Gegenprotest blockierte über längere Zeit die Demoroute an der Johanniskirche. Kleingruppen aus beiden politischen Lagern machten sich immer wieder auf den Weg zum politischen Gegner. Hierbei kam es immer wieder zu Auseinandersetzungen zwischen den Lagern sowie mit der Polizei. Diese hatte die Lage nicht wirklich unter Kontrolle, konnte aber größere Ausschreitungen verhindern. Ingesamt hatte sie eine eher deeskalierende Strategie und ermöglichte Pressevertretern ein einfaches Arbeiten. Aus der Demo von AfD, Pegida und "Pro Chemnitz" wurden aber immer wieder Journalist:innen bedroht und angegriffen. Die Demo kam nicht weit und wurde dann von der Polizei aufgelöst.