Proteste gegen die IAA in Frankfurt

Im September 2019 fand die Internationale Automobil-Ausstellung (IAA) in Frankfurt am Main statt. Aber auch Kritiker*innen waren in der Stadt und demonstrierte gegen die IAA und für eine Mobilitätswende.

Am Samstag (14.09.) demonstrierten mehr als 20.000 Menschen unter dem Motto „#aussteigen“ gegen IAA. Mit einem Fahrradsternmarsch und eine Demonstration zogen die Demonstrierenden zum Messegelände und forderten eine Verkehrswende und mehr Klimaschutz. Organisiert wurde die Demonstration von einem breiten Trägerkreis wie dem ADFC, dem BUND, Campact, Greenpeace, dem VCD und anderen Organisationen.

Am Sonntag (15.09.) hat das Bündnis „Sand im Getriebe“ zu Blockaden der IAA aufgerufen. Rund 1000 Menschen folgten dem Aufruf und blockierten mit zwei Fingern Eingänge an der Ost- und Westseite des Messegeländes, die Polizei ließ sie gewähren und verhinderte nur das Betreten des Geländes. Eine dritte Gruppe zog als Fahrraddemo stundenlang durch die Innenstadt von Frankfurt und blockierte den Verkehr. Auch Sand im Getriebe geht es um eine Verkehrswende, Klimagerechtigkeit und das Ende des Autozeitalters. Sand im Getriebe ist Teil der internationalen Kampagne „by 2020 we rise up“ und nutzt zivilen Ungehorsam, um sich Gehör zu schaffen und ihre Botschaft in die Öffentlichkeit zu bringen. In einer Mitteilung schreiben sie: Wir setzen uns vor die Eingänge und blockieren die Klima- und Umweltzerstörer da, wo sie uns als Statussymbole präsentiert werden sollen.“ Am Spätnachmittag räumten die Aktivist:innen ihre Blockaden, mit denen sie insgesamt drei Eingänge und einige Zufahrten über Stunden blockiert hatten, und zogen mit einer Abschlussdemo ums Messegelände.